Aufbruch zur Atlantiküberquerung verschoben

Wir bleiben noch eine Nacht länger in der Lagoon Marina

Eigentlich sollten wir uns jetzt – am Sonntag Vormittag – zu unserer Atlantiküberquerung aufbrechen. Eigentlich. Aufgrund eines aufgescheuerten Kabels bleiben wir noch eine Nacht länger in der Lagoon Marina und brechen am Montag oder Dienstag auf.

Bei seinen Arbeiten im Mast stellte Rainer fest, dass das Kabel zur VHF-Antenne durchgescheuert ist. Wie lange ein Senden und Empfangen von Funksprüchen damit noch möglich, fraglich. Daher haben wir uns entschieden unseren Start zu verschieben und nun eine neue Kabelverbindung herzustellen. Da die arbeiten dafür etwas andauern und wir den Mast nicht legen wollen – das würde zu weiteren Verzögerungen führen – bleiben wir noch bis Montag oder Dienstag in Sint Maarten.

Verspätung hat auch positive Seiten

So groß der Schock anfangs auch war, so hat es auch einen Vorteil. Bei einem Start am Sonntag hätten wir im Norden mit deutlich stärkeren Winden mit vorhergesagten Böen von bis zu 40 Knoten zu tun. Dieses Windfeld zieht nun vor uns her. Die Vorhersagen für einen Start am Montag oder Dienstag sagen deutlich moderatere Winde vorher.

Die „gewonnene“ Zeit nutzen wir, um die SY FRIENDSHIP weiter auf Vordermann zu bringen. Wir räumen auf, waschen Boot und Polster und bringen die Lifelines an. Rainer checkt regelmäßig das Wetter und bereitet die Route vor.

Die Wachen für die Zeit bis zu den Azoren

Maren finalisiert unterdessen den Wachplan. In gegensätzlich rotierenden Wachen werden wir unsere Tage bestreiten. Neben Rainer und Maren ist Tom der dritte Wachführer. In der Nacht dauern die Wachen jeweils vier Stunden an und sind mit zwei Personen besetzt. Tagsüber gibt es zwei Wachen à sechs Stunden. Wer Freiwache hat, kümmert sich um den Haushalt.

Teile den Post:

Ähnliche Beiträge

“Fuck you” – Erlebnisse als Skipperin

Sexistische Sprüche, Angrabschen des Pos, abgestellt werden in der Pantry oder einfach ignoriert werden: Als Frau an Bord erlebt man immer wieder spannende Dinge. Auf der Überführung der Excess 11 ging es aber noch einen Schritt weiter. 

Weiterlesen