Vorbereitungen für die Atlantiküberquerung

Zu unseren Vorbereitungen für die Atlantiküberquerung zählt natürlich auch die Proviantierung

Seit wir am Montag in Sint Maarten angelegt haben, laufen unsere Vorbereitungen für die Atlantiküberquerung auf Hochtouren. Checks, Reparaturen und Proviantierung – wir haben jede Menge zu tun.

Unsere Aufgaben sind extrem vielfältig, unser Zeitplan sehr eng. Nach einem schnellen Frühstück um 08.00 Uhr, geht es a die Arbeit. Tom verlegt Kabel über die FRIENDSHIP und sorgt für gute Anschlüsse. Bereits am Montag hat er die 12-Volt-Anschlüsse am Kartentisch repariert. Nun verlegt er die Antenne für das Iridium Go, sodass wir unterwegs hoffentlich guten Empfang haben, um Euch regelmäßig mit unserem Standort und Informationen zu versorgen.

Wartungsarbeiten und Check der Ersatzteile

Gereon sorgt sich zusammen mit Luca und Bodo um die Winschen. Alle bekommen eine Reinigung und wenn nötig tauschen die drei auch Teile aus. Gereon kümmert sich zusätzlich noch um die Wartung unserer Ersatzaußenborder und Generatoren. Luca und Bodo haben sich des Trampolins angenommen, spannen es neu und kümmern sich ansonsten um unsere Ersatzteile. Sie sortieren sie nach Kategorien und beschaffen wenn nötig Weitere. Dies ist ein wichtiger Teil unserer Vorbereitungen für die Atlantiküberquerung, denn wir wollen unterwegs bei Bedarf jederzeit wissen wo unsere Ersatzteile sind, um diese schnell zu finden.

Rainer muss in die Höhe – Arbeiten im Mast

Rainer ist derweil damit beschäftigt, die Dienstleister zu beschaffen. Denn alles können wir selbst nicht erledigen. Ein Kühlschrank muss repariert werden, der große Generator braucht eine Wartung, und und und. Heute ist sein großes Ziel der Mast. Dort muss die Windmessanlage ausgetauscht, der neue Radarreflektor angebracht und das Rigg gecheckt werden. Eine langwierige und anstrengende Aufgabe. Denn er muss nicht nur die Reparaturen vornehmen, er tut dies auch in einer Höhe von 24 Metern, während durch die Marina die Böen pfeifen und die Sonne brennt. Aber die Windmessanlage und der Radarreflektor sind für unsere Zeit auf See unerlässlich.

Proviantierung ist Teil der Vorbereitungen für die Atlantiküberquerung

Für Marion und Maren sind die Aufgaben weniger gefährlich, aber ebenso nervenaufreibend. Die beiden befassen sich mit der Proviantierung. Da wir mit einer Überfahrtszeit von bis zu 22 Tagen rechnen, muss entsprechend vorgesorgt werden. Da stellen sich Fragen wie: Was soll gekocht werden? Wie lange halten sich die Lebensmittel dafür? Wie viel Wasser benötigen wir? Und nicht zu vergessen: Wo soll das alles gestaut werden? Gestern machten Marion und Maren die ersten Einkäufe.

Die frischen Sachen kaufen sie erst, wenn der Kühlschrank repariert ist und sich die Abfahrt nähert. Doch die ersten fünf Einkaufswagen waren schon mit Getränken, Konserven und Snacks gefüllt. Diese werden heute früh geliefert, sodass es dann heißt: Abwaschen und verstauen. Dazu müssen vorher noch alle Schränke einmal gereinigt werden. Denn die Lebensmittel sollen ja möglichst lang halten.

Tom hat ein Video über die erste Runde Proviantierung gemacht.

Zusätzlich ist Maren für die Seekarten und Prüfungen von SART, EPIRB und Personal-AIS zuständig. Das beinhaltet zu checken, ob alle Seekarten da sowie auf dem neusten Stand sind und zu schauen, ob es seit der letzten Aktualisierung nennenswerte Veränderungen gegeben hat. Bei dem schwachen Internet hier in der Marina keine ganz leichte Aufgabe.

Weitere Aufgaben stehen dann noch in den kommenden Tagen an. Wir halten Euch selbstverständlich auf dem Laufenden, wie wir mit unseren Vorbereitungen für die Atlantiküberquerung vorankommen. Aktuell sieht es nach einem Start am 2. April aus. Das kann sich aber je nach Wetter und vorankommen der Arbeiten noch ändern.

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